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Das Ölziehen - Gandhusha

Aktualisiert: 30. Juni 2021


Mit dem Beginn der Fastenzeit ist das Thema Diät und Verzicht auf verschiedene Nahrungsmittel sehr präsent und überall nachzulesen. Dabei löst alleine schon dieses MÜSSEN und VERZICHT für den Körper meistens nur eines aus : Stress.

Eine andere Idee wäre, sich in dieser Zeit wieder mehr an den Impulsen zu orientieren, die der eigene Körper und die Natur dir sendet. Es beginnt die Zeit, in der in der TCM das Element HOLZ immer stärker aktiv wird. Das erste Grün draußen zu finden ist. Der Körper ganz von selbst seine internen Entgiftungsmechanismen einschaltet, um sich vom Winter-Ballast zu befreien.

Und das geht ganz einfach mit regionalen Produkten. Es heißt nicht ohne Grund, dass „du alles um dein Haus findest, was du gerade brauchst“.



Wie wäre es, dich in diesem Jahr ganz bewusst dabei zu unterstützen?



DEN KÖPER VON GIFTEN BEFREIEN

Jede Nacht entgiftet unser System ganz von selbst, in dem es Schadstoffe über die Zunge und die (Mund-) Schleimhäute ausscheiden. Darum ist gewissenhafte Mundhygiene von enorm großer Bedeutung und fixer Bestandteil der täglichen Morgenroutine- besonders in den Übergangsphasen von Frühling und Herbst.

Im Ayurveda, der indischen Heilkunde, wird das Ölziehen (Gandhusha) aus diesem Grund schon seit tausenden von Jahren bei vielerlei Beschwerden und Symptomen angewendet.

Unter anderem bei:


  • Zahnfleischentzündungenund

  • Parodontose

  • Zahnschmerzen

  • Mundgeruch und Mundtrockenheit

  • Übersäuerung

  • Rheuma und Gelenksschmerzen

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • Bronchitis und grippale Infekte

  • Magengeschwüre und Magenschleimhautentzündungen

  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

  • Erkrankungen des Herzens oder des Blutes

  • Erkrankungen der Nieren und der Leber

  • Hautproblemen wie Ekzeme, Akne, Schuppenflechten oder Neurodermitis

  • Frauenleiden


Wie funktioniert es?

Gleich nach dem Aufstehen, auf nüchternen Magen nimmst du einen Esslöffel Öl deiner Wahl in den Mund und spülst ihn bestenfalls für ca. 15 Minuten im Mund bzw. ziehst ihn durch die Zähne. Am Anfang scheint das etwas seltsam, aber nach kurzer Zeit geht das ganz leicht!

Das Öl anschließend bitte unbedingt mit einem Taschentuch im Restmüll entsorgen, um die ausgeschiedenen Giftstoffe nicht ins Wassersystem zu bringen. Dann mehrmals gut ausspülen und wie gewohnt Zähne putzen.


Was passiert?

Durch die Kau- und Saugbewegung wird das Öl ganz milchig, weil es eine Emulsion mit dem Speichel bildet. Diese bindet dann abgegebene Schadstoffe und Toxine der Mundschleimhaut, die anschließend entsorgt werden. Gleichzeitig wird das Gewebe im Mundraum besser durchblutet, was wiederum die Drüsenfunktion und Lymphtätigkeit anregt. Genauso wird das Zahnfleisch sanft massiert.


Welches Öl verwenden?

Eines bitte vorweg: Auch wenn anschließend alles im Abfall landet, kauf dir nicht das billigste Öl im Supermarkt, sondern greife unbedingt auf qualitativ hochwertiges, kaltgepresstes und biologisches Öl zurück! Öle und Fette binden und speichern prinzipiell Schadstoffe. Das bedeutet, dass du im umgekehrten Sinne durch die Emulsion auch Schadstoffe über die Mundschleimhaut aufnimmst, wenn die Konzentration höher ist.

Wenn du kein spezielles Mundöl kaufen möchtest, kannst du es dir auch ganz einfach selbst zusammenstellen und vielleicht auch ein paar Tropfen reines, ätherisches Öl hinzufügen. Höre ganz auf deine Intuition und persönlichen Geschmack. Im Ayurveda wird traditionell Sesam-, oder Kokosöl bzw. Ghee verwendet. Einige einheimische Öle haben sich aber mit ihren besonderen Eigenschaften sehr bewährt.

Neben Sonnenblumen-, Distel-, Oliven-, oder Weizenkeim solltest vor allem einmal meinen heimischen Superstar Leinöl ausprobieren!



Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl wird traditionell in der ukrainischen und russischen Volksmedizin verwendet. Es hat einen sehr angenehmen und lieblichen Geschmack und die enthaltenden Vitamine A, B, D und E machen es zu einem besonders wertvolles Mundöl. Es stärkt außerdem Zähne, Knochen und Gelenke durch Phosphor, Silizium und Kalzium. Zudem soll es besonders das Blut von Bakterien und Krankheitserregern reinigen.



Leinöl

Leinöl ist reich an wertvollen ungesättigten Fettsäuren, und hat im Mundraum eine besonders entzündungshemmende und heilende Wirkung. Darum wird es gerne für alle Beschwerden von Zähnen, Zahnfleisch und im Rachen verwendet. In der Volksmedizin wird es außerdem bei Asthma, (trockenem) Husten oder Bronchitis eingesetzt.

Wegen des etwas herben und leicht bitten Geschmacks kannst du es gern 1:1 mit Sonnenblumenöl mischen. Bitte nach dem Öffnen der Flasche unbedingt kühl aufbewahren, da sich das Leinöl durch seinen hohen Anteil an Alpha-Linolsäuren nur für kurze Zeit hält!


Meint Tipp: Probiere für deine Frühjahrskur gerne die Öle von farmgoodies!



Werbung da Nennung - aus Überzeugung.


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