Willkommen im Herbst und dem vielleicht interessantesten Abschnitt im (Jahres-)Zyklus.
Von den warmen Sommertagen und dem Gefühl, einfach nur das Draußen genießen zu wollen, hin zu den leisen Veränderungen des Lichts, der reichen Fülle im Garten und dem Genießen der goldenen Spätsommernachmittage. Wenn sich langsam die Natur verfärbt und uns gleichzeitig das liebevolle Vergehen vorlebt – in einer Natürlichkeit, die wir meistens nicht kennen.
Vielmehr ist ein Gefühl von Wehmut und Traurigkeit präsent, wenn wir im Frühnebel die glitzernden Spinnweben und immer bräunlicher werdenden Blätter erkennen. Es erinnert uns an die Vergänglichkeit des Lebens genauso wie an das unaufhaltsame Rad des Jahreszyklus, das uns gemeinsam mit dem Metall Element langsam mitnimmt in die dunkle Jahreszeit.
Neue Perspektive.
Was wäre, wenn wir erkennen, dass dieser Abschnitt das größte Geschenk ist? Denn er gibt dir die einzigartige Gelegenheit, die goldenen Früchte zu ERNTEN, die du gesät und gepflegt hast. Zu ÜBERPRÜFEN, was davon tatsächlich die goldenen Samen sind, die du weiter mitnehmen möchtest. Zu ERKENNEN, was wirklich bleiben darf und wovon du dich in aller Dankbarkeit trennen darfst – von Rollen, Vorstellungen und Gedanken, von all den Momenten, in denen wir JA sagen und ein NEIN spüren oder einfach über unsere Grenzen gehen. Von der Beziehung, die uns nicht mehr dient, oder dem Job, der uns nicht glücklich macht. So selbstverständlich und liebevoll, wie es die Blätter tun. Denn was zurückbleibt, ist keine Leere, sondern endlich Raum – für dich.
Jahr für Jahr.
Zyklus für Zyklus.
In der wunderbaren Zeit des Wandels.
Aber weißt du was? Wir haben das nicht gelernt. Wir haben das meistens nirgendwo gesehen.
Im Gegenteil, wir haben vielleicht schon einiges gelesen und gleichzeitig NICHTS mitbekommen. In einer Gesellschaft, in der dieser Phase im Leben einer Frau (noch) nicht wirklich Raum gegeben wird. Die meisten Frauen mögen diese Zeit nicht, weil sie uns nach dem Hoch unserer Hormone hinein fallen lässt in das Ungangenheme. Wir fühlen uns nicht wohl, sind selbstkritisch und haben vielleicht sogar Beschwerden.
Plötzlich empfindet uns das Umfeld als hysterisch, schwierig, laut, aufmüpfig, grantig, zickig… Wir im PMS - Mood selbst nicht wissen wo hin mit uns und spüren nur pure Erleichterung, wenn wir „endlich wieder normal" sind, sobald unser Hormonlevel wieder steigt.
Doch was wirklich passiert, ist, dass wir die Impulse etwas sei nicht mehr stimmig, nicht wahr- oder ernstnehmen. So tragen wir sie weiter mit uns herum – hinein in die nächste Runde und nächsten Herbst. Und den danach.
Wenn der Körper sich nicht ohnehin schon mit Schmerzen oder Beschwerden meldet, bekommen wir die deutlichste Aufforderung spätestens in der Perimenopause: ein Vergrößerungsglas für all die emotionalen, energetischen und körperlichen Themen, die sich manchmal schon Jahrzehnte vorher angesammelt haben.
Opfer deiner Hormone?
Wie hast du das bei deiner Mutter oder bei Frauen in deiner Umgebung erlebt? Tendenziell können wir wohl sagen, dass es bei unseren Müttern oder Großmüttern nicht angebracht war, darüber zu sprechen. Vielmehr wurde still mit den Veränderungen und Anforderungen der Außenwelt gekämpft, genauso wie mit Beschwerden.
Das Mysterium Perimenopause (Wechseljahre) schwebt im Raum. Wir wissen alle nicht wirklich, was uns erwartet, was wir tun können, wie sich unser Leben damit verändern wird. Wir fühlen uns einem trüben und tristen November ausgeliefert. Haben häufig ein Bild im Kopf von Hitzewallungen, Nachtschweiß, Brain-Fog, Erschöpfung und Müdigkeit, Zyklusstörungen, Migräne oder plötzlicher Gewichtszunahme,... Wem würde das nicht Angst machen.
Die Hoffnung vieler Frauen kann ich an dieser Stelle zerstreuen, dass es diese Jahre einfach „durchzustehen“ gilt, bis alles wieder so wird wie früher. Fehlanzeige.
Denn diese Wandeljahre verändern nicht nur deine Hormone, sondern sind eine Transformation auf allen Ebenen: emotional, mental, körperlich. Wir sollten die Perimenopause als einen Übergang in etwas Neues betrachten. Genauso wie die die erste Blutung, Pubertät oder Geburt ist sie ein entscheidender Moment im Leben einer jeden Frau.
Danach wird nichts mehr wie vorher sein, denn sie geben dir die Gelegenheit zu überprüfen, welche Rollen dir (vielleicht schon lange) nicht mehr dienen. Sie ermöglichen es dir, dich selbst neu zu erfinden, deinen Raum zu definieren und noch mehr zu deiner Stärke zu finden – wahrlich die Regisseurin deines Lebens zu sein.
Warum feiern wir diese weibliche Transformation nicht?
Verstehen sie als größte Initiation in unsere Kraft?
Warum wird sie vielmehr immer noch als "Krankheits-prozess" angesehen?
Es ist aber interessant zu bemerken, dass es Frauen in anderen Kulturen völlig anders damit geht. Vorallem asiatische Frauen leiden unter weniger Wechselbeschwerden, was klarerer Weise ein großes Stück mehr Lebensqualität für eine Zeit bringt, die bis zu 15 Jahren dauern kann.
Liegt es an einer anderen Ernährung?
Liegt das am ganzheitlichen Mindset- das die TCM und Ayurveda mitgibt?
Liegt es an einer Kultur, die Frauen nach der Menopause besondere Privilegien schenkt anstelle ihnen sehr radiakl ausgedrückt das Label "unfruchtbar" aufzudrücken?
Das Beobachten meiner eigenen Ahninnen-Linie. Die Arbeit mit Frauen, die sich manchmal völlig unvorbereitet in diese Zeit hineingestoßen fühlen, eine plötzliche „Diagnose“ vom Frauenarzt gestellt bekommen, oder simply unter Erwartungen, Druck und Beschwerden leiden. Das Gefühl vieler Frauen, dieser Zeit einfach ausgeliefert zu sein. All das hat in mir den Wunsch ausgelöst, etwas verändern zu wollen.
Kreise zu öffnen, in denen wir in das Thema eintauchen und Fragen stellen können. Werkzeuge an die Hand zu bekommen. Den Zusammenhang mit der TCM und dem Element Metall zu verstehen. Zu erkennen, dass wir zwar alle nicht wissen, was uns erwartet, uns aber dennoch hinein entspannen dürfen. Denn du hast viel selbst in der Hand.
Nicht mehr allzu lange, und es öffnen sich die Tore zum FEMALE ALCHEMY. Ein Online-Mentoring, das dich tiefer mit wertvollen Tools zu Ernährung, Lifestyle und der Kraft des vaginalen Steaming vertraut machen wird. Denn yeah! Es gibt so vieles, mit dem wir diese Zeit als einen richtig genialen goldenen Herbst erleben können!
SOUNDS GOOD?
Von Herzen alles Liebe und genieße den Übergang in den Herbst. Vielleicht mit neuen Augen.
Martina
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