Wenn die Nadel nicht mehr hilft, verwende Moxa.
Moxa leitet sich von der japanischen Bezeichnung MOG SA für eine Beifußart her. Grabfunde belegen, dass dieses Kraut in Nordchina schon 4000 v. Chr. zur Wärmetherapie und der Notfalltherapie eingesetzt wurde.
In einer Behandlung werden bestimmte Akupunkturpunkte anstelle einer Akupunkturnadel mit Wärme durch eine Beifuß-Zigarre oder Moxa-Laser stimuliert. Man kann aber auch indirekt am Körper arbeiten, indem man einen Moxakegel formt und ihn auf eine Scheibe Ingwer oder Knoblauch auf den jeweiligen Akupunkturpunkt setzt.
Nicht nur in der östlichen Tradition kannte man die Heilkraft, die von dieser Methode ausgeht. Auch von den keltischen Drunten wurde der Beifuß als „Mutter der Kräuter“ angesehen und sogenannte „Hexen“ verwendeten den Beifuß bei Fruchtbarkeitsritualen bis in das ausgehende Mittelalter. Auch in der aus Indien kommenden Heilkunde Ayurveda wird es für den weiblichen Unterleib und zur Verbesserung der Fortpflanzung eingesetzt.
Wann ist Moxa besonders wertvoll?
Eine Moxatherapie regt in erster Linie die Durchblutung und damit auch die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Ein guter Weg in den Körper eingedrungene Kälte in folge auch Nässe schnellstmöglich wieder los zu werden.
Diese können sich im Atemtrakt, Knochen und Gelenken zeigen:
Erkältungen
Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen
chronischer Bronchitis und Asthma
Schmerzen des Bewegungsapparates. Knie- und Schulterschmerzen
Rückenschmerzen
Kälte und Nässe können auch durch zu viel kalte und rohe Nahrung in den Körper eingedrungen sein und Probleme im Magen-Darm-Systems oder im Nieren-Blasen-Bereich verursachen:
Blähungen
Durchfall und Verstopfung
Völlegefühl
Blasenentzündung
Kältegefühl in den Nieren
Müdigkeit und Abgeschlagenheit
Auch in der Frauenheilkunde gibt es eine lange Tradition. Nicht nur in der Schwangerschaft wird gerne auf Moxa zurück gegriffen. Auch typische Frauenbeschwerden und Erkrankungen können mit Moxibustion behandelt werden, wenn zu viel Kälte in Gebärmutter und Unterleib herrscht:
Zyklusstörungen
Unterleibsschmerzen
Hormonungleichgewicht
Infertilität
Sterilität oder Schwierigkeiten, Kinder zu bekommen
Drehen des Babys
Einleitung des Geburtsvorgangs
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